Zumindest für 36 Hunde und zwei ukrainische junge Frauen hat diese ein (vorläufiges) Ende gefunden…

Am Freitag, 11. März, startete in Budapest unsere heikle Rettungsaktion, die fünfzig Hunde aus einem ukrainischen Tierheim zu uns nach Ungarn bringen sollte. Fünf mit Material wie Futter, Betten, etc. vollbepackte LKW machten sich frühmorgens auf die beschwerliche Reise Richtung Ukraine. Nach nervenaufreibenden Zeitverzögerungen wie Benzinknappheit und -suche sowie lange Wartezeiten am Zoll erreichten sie schlussendlich ihr ukrainisches Ziel. Im ca. 50 km von der ungarischen Grenze entfernt liegenden Tierheim warteten rund fünfzig Hunde auf ihre Rettung.

Unsere Aktion hatte sich offenbar herumgesprochen; fast zeitgleich kamen zwei junge Frauen mit 28 Hunden im Heim an und hofften, mitfahren zu können. Die beiden mutigen Ukrainerinnen hatten im verwüsteten Kiew in Wohnungen zurückgelassene oder von Trümmern verschüttete Hunde befreit und fuhren mit ihnen während sechs Tagen gefährliche 1200 km weit ins Tierheim. Die ausgehungerten und erschöpften Hunde hatten daher Priorität. So traten sie, ihre beiden Retterinnen und acht weitere Hunde aus dem Tierheim mit unseren unermüdlichen Fahrern die Rückreise an. Nach der Kontrolle durch einen Tierarzt überquerten sie die Grenze und kamen am vergangenen Samstagmorgen um acht Uhr an.

Die heldenhaften Chauffeure waren gut 26 Stunden pausenlos im Einsatz, wollen sich nach einer kurzen Verschnaufpause aber erneut auf den strapaziösen Weg machen und weitere Hundeleben retten. Unser Dank und unsere Wertschätzung lassen sich nicht in Worte fassen.

Nach wie vor sind wir auf jeden noch so kleinen Beitrag angewiesen – seien auch Sie unseres herzlichen Dankes gewiss.

Wir haben hier bewusst nur Fotos von der Ankunft gewählt. Weitere Bilder finden Sie auf unserer Homepage

Die nächste Fahrt in die Ukraine ist für den 25. März 2022 geplant!

Bei sonnigem Wetter aber bei eiskalten Temperaturen wird unter Hochdruck gebaut. Die ersten Kennels sind bereits fertig erstellt. Danke an die Arbeiter!

In Zusammenarbeit mit Happy Doxx und Notpfote (Deutschland) konnte diese erste Aktion durchgeführt werden. Notpfote hat bereits eine Sonderbewilligung erhalten und darf diese ersten geretteten TIere schon in drei Wochen nach Deutschland einführen.

Wir danken auch herzlichst für die Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern Pfotenhilfe Sauerland und GA4dogs.

animal-happyend finanziert die medizinische Erst-Versorgung vor Ort im Menhely/Ungarn, die Impfungen, die Pässe, Kastrationen etc. Zwei neue Mitarbeiter werden für diese Hunde eingestellt, sodass der Aufenthalt im Menhely gewährleistet ist.

Zur Information: die Einfuhr der Tierschutzhunden aus der Ukraine in die Schweiz ist erst nach dreimonatigem Aufenthalt in Ungarn möglich. Dies wegen der Tollwutbestimmung. Ausnahme: wenn die Flüchtlinge direkt selbst mit ihren Tieren in die Schweiz gelangen.

Wir sind unendlich froh, dass uns Deutschland bei den Vermittlungen mithilft!

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